Wie oft muss eine
Taschenfederkernmatratze
gedreht und gewendet
werden?

Taschenfederkernmatratze wenden – was klingt nach einem Relikt aus alten Zeiten. Macht man das noch? Wenn ja, wie oft sollte ich meine Taschenfederkernmatratze wenden? Und sind Drehen und Wenden zwei verschiedene Dinge? All diese Fragen beantworten wir Ihnen im Folgenden.

1. Taschenfederkernmatratzen wenden: ja oder nein?

Viele Hersteller werden Ihnen versprechen, dass Ihre Matratze von so hoher Qualität ist, dass sie keines regelmäßigen Wendens bedarf. Das ist schlichtweg nicht wahr. Sämtliche Matratzen, auch Taschenfederkernmatratzen, sollten unabhängig von Qualität und Material in regelmäßigen Abständen gewendet werden. Und zwar aus verschiedenen Gründen.

a) Liegekuhlen

Egal wie neu, hart oder hochwertig Ihre Taschenfederkernmatratze ist – mit der Zeit bilden sich Liegekuhlen. Also Mulden an den Stellen der Matratze, die Sie im Schlaf besonders beanspruchen. Mit regelmäßigem Wenden der Matratze wirken Sie diesem Phänomen entgegen. Tipp: Wenn Sie merken, dass sich langsam aber sicher solche Mulden bilden, „ist es höchste Zeit die Matratze zu wenden.“

b) Materialabnutzung

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wir alle favorisieren eine bestimmte Einschlafposition, wir alle schlafen einen Großteil der Nächte auf ein und derselben Stelle der Matratze und meistens wachen wir auch in einer bestimmten Position auf. Das alles sorgt dafür, dass sich die Matratze an bestimmten Stellen stärker abnutzt, als an anderen Stellen. Wenn Sie Ihre Taschenfederkernmatratze regelmäßigen wenden, verteilt sich die Abnutzung gleichmäßig auf beide Seiten. Das erhöht die Lebensdauer Ihrer Taschenfederkernmatratze.

c) Milben

Milben brauchen es warm und feucht. Nur so können sich die kleinen Tierchen vermehren. Und nur so kommt ihr Stoffwechsel so richtig in Gang. Die idealen Bedingungen finden Milben an der Unterseite der Matratze vor – zumindest dann, wenn diese nicht regelmäßig gewendet wird. Dann verstoffwechseln die Schädlinge Hautreste und Schweiß und scheiden in der Folge einen Stoff aus, der bei vielen Menschen Allergien und anderes Unwohlsein hervorruft. Wenden Sie Ihre Taschenfederkernmatratze regelmäßig, beeinträchtigen Sie den Fortpflanzungsprozess der Milben und schaffen es möglicherweise sogar, dass die Tierchen sterben

2. Wie oft sollte ich meine Taschenfederkernmatratze wenden?

Ein Anfang wäre es, wenn Sie Ihre Taschenfederkernmatratze überhaupt wenden würden – damit würden Sie einer kleinen Minderheit von Erleuchteten angehören. Wie oft Sie Ihre Matratze wenden sollten, hängt von der Art der Matratze ab.

Taschenfederkernmatratzen mit einem Komfortaufbau aus reinen Naturmaterialen wenden Sie zu Beginn (erste 6 Monate) am besten mit jedem Bettwäschewechsel. Anschließend ist einmal Wenden pro Quartal ausreichend.

Taschenfederkernmatratzen mit zum Teil Schichten aus Schaum brauchen deutlich weniger „Zuwendung“. Hier reicht das Wenden zur Winter- und Sommerzeit im Normalfall aus. Allerdings verhalten sich Schäume so, dass die Konturierung die automatisch durch die Körperform entsteht, nicht mehr so zurückgeht wie es bei Naturmaterialen der Fall ist. Häufigeres Wenden kann also nicht schaden.

3. Taschenfederkernmatratze drehen vs. wenden

Drehen und wenden könnte bei Matratzen auf den ersten Blick das gleiche bedeuten. Tut es aber nicht. Wenden bedeutet, die Position der Matratze so zu verändern, dass die Unterseite der Matratze nach oben Zeigt. Drehen dagegen heißt, das Fußende zum Kopfende zu machen. Und wann macht man was? Am besten kombinieren Sie beides. Jedes Mal, wenn Sie Ihre Taschenfederkernmatratze wenden, drehen Sie sie auch. So verteilen Sie die Belastung nicht nur auf beide Seiten der Matratze, sondern auch auf beide Enden. So vermeiden Sie Liegekuhlen und sorgen für eine höhere Lebenserwartung Ihrer Taschenfederkernmatratze.

4. Kann ich jede Taschenfederkernmatratze wenden?

Keine Regel ohne Ausnahme – das gilt auch, wenn es darum geht, Taschenfederkernmatratzen zu wenden.

Einige Matratzen weisen auf der Oberseite einen anderen Härtegrad auf als auf der Unterseite. Wenn Sie solche Matratzen wenden, vermeiden Sie zwar Kuhlen und Milbenbefall vor, schädigen aber gleichzeitig Ihren Schlaf. Denn dann müssen Sie sich regelmäßig an eine neue Matratzenhärte gewöhnen. Und wie ermüdend – im negativen Sinne- das sein kann, wissen wir alle. Das Stichwort für eine zum Wenden geeignete Matratze lautet Symmetrie. Diese braucht es übrigens auch beim Drehen – andernfalls nächtigen Sie mit dem Kopf in der Wadenzone. Da sind Nackenschmerzen quasi vorprogrammiert.

Bei anderen Matratzen eignet sich per se nur eine der beiden Seiten als Oberseite. Hier macht wenden von vornherein keinen Sinn.

Tipp: Das Wenden einer Matratze ist deutlich angenehmer, wenn an der Matratze Griffe befestigt sind. Ist das nicht der Fall gerät der Vorgang eher zum Zwei-Mann-Job.
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